







ETH SIA GmbH
Laufenstrasse 16
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Das Gemeindezentrum besteht aus dem alten Schulhaus am Bahnweg, erstellt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, und dem neueren Schulhaus mit Werkhof von 1994 an der Rebenstrasse. Die gemeindeeigenen Nutzungen sind neu verteilt worden. Das repräsentative ortsbildtypische Gebäude mit Satteldach beherbergt die Verwaltung von Bättwil. Das Dachgeschoss ist zum Gemeindesaal ausgebaut. Im ehemaligen Schulhaus mit Flachdach befinden sich Kindergarten und Spielgruppe.
Der Zugang zur Verwaltung erfolgt vom Bahnweg auf der Gebäudevorderseite, behindertengerecht neu auch über die Rückseite. Im Erdgeschoss sind Schalter, Büros, Archiv und WC-Anlagen untergebracht. Im Obergeschoss finden sich Multifunktionsräume wie Besprechungszimmer in der bestehenden Struktur. Im westlichen Gebäudeteil ist der Boden auf dasselbe Niveau angehoben, damit der behindertengerechte Zugang zu den öffentlichen Räumen gewährleistet ist. Die Dachkonstruktion bleibt erhalten, die Lastabtragung erfolgt über neue Decken und Wände in Holzelementbauweise. Darin befinden sich Foyer, Küche, Lager, Lift und Treppe, die zum Saal im Dachgeschoss führen. Die Überhöhe des Foyers und die Verglasung zum Saal schaffen eine starke räumliche Verbindung. Die grosse neue Öffnung zum Platz hin markiert den Zugang zum Saal von der Rebenstrasse und betont den öffentlichen Charakter des Gebäudes. Der Saal wird über grossformatige Öffnungen an den Giebelfassaden und ein Oblichtband auf der Nordseite belichtet. Ansonsten ist das äussere Erscheinungsbild weitgehend erhalten geblieben. Die energetische Sanierung beinhaltet den Ersatz aller Fenster, die Dämmung der Dachflächen sowie der Aussenwände und Böden gegen Erdreich wo sinnvoll.
Das Obergeschoss des neueren Schulhauses ist auf die Grundstruktur zurückgeführt, die im Laufe der Zeit eingebauten Unterteilungen sind entfernt. Die WC-Anlagen sind umplatziert und vergrössert, da sie nun auch von den Saalbesuchern genutzt werden. Dadurch hat sich die Eingangssituation und die Verbindung zum Gebäude am Bahnweg verbessert. Die energetische Sanierung des Daches und der Fassaden bietet die Möglichkeit, den unbefriedigenden gestalterischen Ausdrucks des Gebäudes zu verbessern. Die Dach- und Fassadenvorsprünge sind entfernt. Eine textile geknickte Fassadenhaut überspannt Mauerwerk und Fenster und schafft ein spannendes und reduziertes Erscheinungsbild, das sich klar vom historischen Gebäude unterscheidet und sich diesem unterordnet. Das gedeckte Vordach aus Sichtbeton verbindet die beiden Gebäude und markiert die Zugänge zu Kindergarten und zum öffentlichen Gemeindesaal. Der grosszügige Vorplatz zur Rebenstrasse ist multifunktionell gestaltet und steht für öffentliche Anlässe aller Art zur Verfügung.
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Längsschnitt
Ansicht Süd
Querschnitt
Ansicht Ost
Ansicht Nord
Die Reiheneinfamilienhäuser befinden sich im Ortskern von Bättwil, im Hofstattbereich eines historischen Wohnhauses mit mächtiger Scheune. Die Erschliessung erfolgt einerseits von der Benkenstrasse durch die Scheune, die umgenutzt wird und neu Wohnungen beherbergt, wo sich auch die Zufahrt zur Autoeinstellhalle befindet. Andererseits gibt es auch einen direkten Fussgänger- und Fahrradzugang über die Witterswilerstrasse.
Das Gebäude soll sich in die historische Bausubstanz einfügen und als Ergänzung der bestehenden Bebauung wahrgenommen werden. Diese kann sich so vom heterogenen Umfeld abgrenzen. Dies wird erreicht durch die volumetrische Ausformulierung als einfacher Baukörper mit Satteldach und die Materialisierung mit Ziegeldach und Holzfassade. Trotzdem soll der Neubau klar als solcher erkennbar sein. Die bewusste Detailausarbeitung von Vor- und Rücksprüngen sowie differenzierten Holzbretterschalungen erzeugt eine subtile Modernität und lässt erkennen, dass es sich um addierte Wohneinheiten handelt.
Die Treppenhäuser befinden sich jeweils an der Eingangsfassade der vier Häuser. Dadurch kann der Geländesprung über die Treppe aufgenommen und maximale Grundrissflexibilität erreicht werden. Die Küche mit Garderobe steht einem Möbel gleich frei im Raum und gliedert den offenen Grundriss in Ess- und Wohnbereich. Letzterer öffnet sich gegen Süden zum gedeckten Gartensitzplatz. Im Obergeschoss befinden sich jeweils zwei grosszügige Zimmer mit Bad. Der Dachraum kann ebenfalls für zwei Zimmer oder aber auch für ein grosses Zimmer mit Dusche und Ankleide genutzt werden. Das Kellergeschoss ist in Massivbauweise erstellt, die weiteren Geschosse in Holzelementbauweise mit hinterlüfteten Fassaden aus Lärchenholz. Die flexible Raumanordnung und die einfache, ehrliche Bauweise ermöglichen Häuser mit qualitativ gutem Wohnraum zu vernünftigen Preisen.
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Untergeschoss
Schnitt
Fassade Nord
Fassade Süd
Fassade Ost
Das ehemalige Bauernhaus aus dem 19. Jahrhundert steht am Rande des Dorfkerns. Das Gebäude ist charakterisiert durch die klassische Gliederung in Wohn- und Ökonomieteil, wobei die sehr schmale Scheune im Verlaufe der Zeit durch einen Anbau mit Pultdach erweitert worden ist. Das Raumangebot sollte um zwei Zimmer erweitert werden, wofür ein Zwischenboden in der Scheune abgebrochen wurde. Isolierte und beheizte Boxen beherbergen die neuen Zimmer und den Gang mit rahmenloser Verglasung. Eine neue Öffnung in der Bruchsteinmauer verbindet diesen mit dem Obergeschoss des Wohnhauses. Die Tragstruktur und die Erlebbarkeit des hohen typischen Scheunenraumes sind möglichst erhalten worden. Der Zwischenklimaraum ist von innen winddicht verschlossen und strassenseitig, im Bereich des Scheunentores, vollständig verglast. Die Räume im Erdgeschoss werden als Atelier genutzt. Die begehbare Decke über dem Einbau dient als Pflanzendeck. Eine grosszügige Öffnung im Dachgeschoss des Wohnhauses erschliesst dieses und erweitert den Wohnraum optisch.
Da die bestehenden, ehemals für die Anlieferung der landwirtschaftlichen Güter und Maschinen benötigten, Klappläden und Tore allesamt erhalten werden konnten, ist der Ausbau im geschlossenen Zustand nicht erkennbar. Umso grösser ist die Überraschung für Passanten, wenn der Eigentümer Tageslicht für seine kunsthandwerklichen Tätigkeiten benötigt und die Tore öffnet. Er gewährt somit Einblicke in sein Werken, aber auch in das räumliche Zusammenspiel von alten Strukturen und neuen Einbauten.
Die baulichen Eingriffe im Wohnhaus beschränken sich auf die Nassräume und die Küche. Das bestehende Bad im Obergeschoss wird in zwei Duschen aufgeteilt, damit eine direkt vom Schlafzimmer und eine vom Gang und den zusätzlichen Zimmern erschlossen werden kann. Die Küche erhält einen direkten Zugang zum Garten und wird zum Esszimmer hin maximal geöffnet. Bei der Konstruktion der Boxen handelt es sich um vorfabrizierte Holzrahmenbauten, welche aussen mit OSB-Platten verkleidet und dunkel gestrichen sind. Alle Oberflächen und Türen innen sind mit Sperrholzplatten ausgeführt, die Böden aus dunkel eingefärbtem Unterlagsboden.
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Längsschnitt
Querschnitt
Beim vorliegenden Projekt handelt es sich um zwei Wohneinheiten am Westhang in Flüh. Sie befinden sich im weitläufigen Garten einer bestehenden Liegenschaft aus dem Jahre 1931, direkt am Waldrand. Ein Fussweg führt am Autounterstand mit Abstellraum und am bestehenden Haus vorbei und erschliesst die neuen Häuser.
Die beiden Baukörper sind leicht gegeneinander abgewinkelt längs zum Hangverlauf gesetzt. Die Höhenstaffelung ermöglicht eine präzise Integration in das gewachsene Gelände und eine optimale Weitsicht. Das untere, sich zu einem grossen Teil im Erdreich befindende, Geschoss öffnet sich nach Westen zum Eingang und beherbergt den grosszügigen Eingangs-, Gäste- oder Schlafbereich. Eine einläufige Treppe führt in das obere Geschoss, das sich auf dem Niveau des östlichen Gartens befindet. Grosszügige Fensterflächen ermöglichen einen starken räumlichen Bezug zum Garten und Wald, aber auch eine tolle Aussicht in das Tal. Das Wohngeschoss bietet eine grosse Flexibilität. So kann der talseitige Raum als Ess-, Wohnbereich oder für ein oder zwei Zimmer genutzt werden. Der umlaufende Balkon und Dachrand gliedert die Fassaden und bietet einen konstruktiven und klimatischen Schutz für die Holzfenster und Holzverkleidungen. Die entstehende Aufenthaltszone erweitert den Innenraum nach aussen und bietet zugleich eine schützende und behagliche Atmosphäre. Die Begrünung der Fassade ermöglicht einen natürlichen sommerlichen Wärmeschutz.
Es handelt sich um eine sehr nachhaltige Bauweise, nur die Bodenplatte und die erdberührten Aussenwände sind massiv aus Beton. Alle weiteren Wände und Decken werden in vorfabrizierter Holzelementbauweise mit einer hinterlüfteten Fassade erstellt. Die Häuser werden mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, Niedertemperaturbodenheizung und einer Grundlüftung ausgestattet.
Weitere Informationen unter https://www.newhome.ch/de/kauf...
Situation
Erdgeschoss
Obergeschoss
Längsschnitt
Querschnitt
Das Mehrfamilienhaus mit fünf Eigentumswohnungen befindet sich an Hanglage im Ergolztal in einem ruhigen Wohnquartier. Der zweigeschossige Baukörper mit jeweils zurückversetztem Attika- und Sockelgeschoss ist durch die L-Form mit zwei schräg weglaufenden Seiten und einen Versatz im Volumen gegliedert. Das Haus hat eine angemessene Massstäblichkeit und integriert sich vorbildlich in die eher kleinteilige Umgebung.
Das lichtdurchflutete Treppenhaus mit Lift befindet sich im Zentrum des Gebäudes und nimmt als Gelenk die verschiedenen Richtungen auf. Es entstehen spannende mehrgeschossige Räume und Sichtbezüge. Die Wohnungen finden ihren räumlichen Abschluss jeweils in einem offenen Wohn-/Essbereich mit anschliessendem gedecktem Sitzplatz. Schlaf- und Nebenräume reihen sich um den Erschliessungsbereich der Wohnungen.
Die Materialisierung aussen unterstützt das volumetrische Konzept. Der Putz mit Terrazzo-Effekt verleiht den geschlossenen Wandoberflächen eine starke Plastizität. Die Fensteröffnungen der Hauptgeschosse sind zwar regelmässig gesetzt. Hingegen werden jeweils zwei Fenster mit farblich angepassten glatten Putzflächen zusammengefasst, wobei auch die Stoffstoren auf die Fensterfarbe abgestimmt sind. Die so generierten verschobenen Bänder betonen die Horizontalität und dynamisieren die Fassade.
Situation
Sockelgeschoss
Erdgeschoss
Attikageschoss
Querschnitt
Südansicht
Längsschnitt
Ostansicht
Das moderne Einfamilienhaus In den Reben stammt aus dem Beginn der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts. Das Gebäude ist in Massivbauweise mit Betondecken, Flachdach sowie einem Zweischalensichtmauerwerk konstruiert worden. Das gesamte Obergeschoss ist talseitig verglast mit vorgelagertem Balkon. In den Achtzigerjahren sind die mit Holz verkleideten Dachstirnen und das weiss geschlämmte Sichtsteinmauerwerk teilweise mit Faserzementplatten verkleidet worden. Im Bereich der Garage wurde die Balkonfläche mit Holzwänden geschlossen, um mehr nutzbare Fläche zu erhalten.
Im Zuge der Umbau- und Sanierungsarbeiten sind die Eingriffe aus den Achtzigerjahren wieder rückgängig gemacht. Die gelungene Raumaufteilung des Bestands ist weitestgehend unverändert geblieben. Einzig der südliche Teil der Garage beherbergt neu einen offenen Arbeitsbereich mit Bibliothek, ist verglast und räumlich als Fortsetzung des Wohnraumes zu verstehen. Der nördliche Teil dient weiterhin als Abstellraum für Velos und Gartengeräte. Für zwei Fahrzeuge steht auf der Ostseite neu ein gedeckter Autounterstand zur Verfügung. Er ist als Stahlkonstruktion konzipiert und analog dem bestehenden Dachrand mit einer horizontalen Holzschalung verkleidet. Ersetzt oder erneuert sind die Fenster, die Bäder, die Küche, alle Bodenbeläge sowie das Holzwerk der Dachstirnen. Die geschlämmten Sichtbacksteinwände innen und aussen sind erhalten und saniert worden. Die neue Innendämmung des Sockelgeschosses entspricht den aktuellen Standards und ersetzt die ungenügende Vormauerung aus Tonplatten.
Situation
Erdgeschoss
Sockelgeschoss
Querschnitt
Ansicht Ost
Die beiden bestehenden Häuser Im Wygärtli, erstellt im Jahre 2013, befinden sich in einem Villengarten am Südhang von Hofstetten. Die zweigeschossigen Gebäude stehen senkrecht zur Hangkante und sind dem Hangverlauf entsprechend abgetreppt. Das Dach bildet mit seiner geschwungenen Form eine eigene Topografie, welche die beiden Geschosse verbindet und die Hanglage zum gestalterischen Thema macht. Die Materialisierung aussen unterstützt das volumetrische Konzept. Zwischen den geschwungenen, harten Deckenstirnen aus Beton bilden raumhohe Fenster und eine vorgehängte Fassade aus farbigen Lichtwellplatten eine leichte Füllung.
Der Anbau schliesst auf der Ostseite an eines der Gebäude an und schafft durch seine eigenständige Form ein neues Ganzes, bestehend aus drei ablesbaren Baukörpern Er übernimmt Geschossigkeit, Konstruktion und Erscheinungsbild des Bestands, nicht aber dessen Richtung. Er orientiert sich zum Wald hin, was durch das den Raum dominierende geschosshohe Fenster thematisiert wird. In der Schnittstelle zwischen Anbau und Haus führt eine Treppe direkt in den Garten, der mit Sitzplatz und neuer Gestaltung aufgewertet wird. In seiner Natürlichkeit und mit seinen organischen Formen bildet er einen bewussten Kontrast zur klaren Geometrie der Terrasse.
Der Anbau beherbergt im Obergeschoss die neue grosszügige Küche und darunter den Weinkeller. Der Zugang oben erfolgt durch eine bestehende Fensteröffnung, im unteren Geschoss ist ein Durchbruch erstellt worden. Am Ort der demontierten Küche ist Raum für einen grosszügigen Eingangsbereich mit Garderobenmöbel und Sitznische entstanden.
Situation
Erdgeschoss
Sockelgeschoss
Schnitt
Ansicht Ost