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Häuser am Waldrand Flüh

Beim vorliegenden Projekt handelt es sich um zwei Wohneinheiten am Westhang in Flüh. Sie befinden sich im weitläufigen Garten einer bestehenden Liegenschaft aus dem Jahre 1931, direkt am Waldrand. Ein Fussweg führt am Autounterstand mit Abstellraum und am bestehenden Haus vorbei und erschliesst die neuen Häuser.

Die beiden Baukörper sind leicht gegeneinander abgewinkelt längs zum Hangverlauf gesetzt. Die Höhenstaffelung ermöglicht eine präzise Integration in das gewachsene Gelände und eine optimale Weitsicht. Das untere, sich zu einem grossen Teil im Erdreich befindende, Geschoss öffnet sich nach Westen zum Eingang und beherbergt den grosszügigen Eingangs-, Gäste- oder Schlafbereich. Eine einläufige Treppe führt in das obere Geschoss, das sich auf dem Niveau des östlichen Gartens befindet. Grosszügige Fensterflächen ermöglichen einen starken räumlichen Bezug zum Garten und Wald, aber auch eine tolle Aussicht in das Tal. Das Wohngeschoss bietet eine grosse Flexibilität. So kann der talseitige Raum als Ess-, Wohnbereich oder für ein oder zwei Zimmer genutzt werden. Der umlaufende Balkon und Dachrand gliedert die Fassaden und bietet einen konstruktiven und klimatischen Schutz für die Holzfenster und Holzverkleidungen. Die entstehende Aufenthaltszone erweitert den Innenraum nach aussen und bietet zugleich eine schützende und behagliche Atmosphäre. Die Begrünung der Fassade ermöglicht einen natürlichen sommerlichen Wärmeschutz.

Es handelt sich um eine sehr nachhaltige Bauweise, nur die Bodenplatte und die erdberührten Aussenwände sind massiv aus Beton. Alle weiteren Wände und Decken werden in vorfabrizierter Holzelementbauweise mit einer hinterlüfteten Fassade erstellt. Die Häuser werden mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe, Niedertemperaturbodenheizung und einer Grundlüftung ausgestattet.

Weitere Informationen unter https://www.comparis.ch/immobi...

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

Längsschnitt

Querschnitt

Anbau Schulhaus Witterswil

Schulreform und neue Unterrichtsformen bedingen eine Erweiterung des Primarschulhauses, gefordert sind vorwiegend Gruppenräume. Das Schulhaus wird aus funktionellen Gründen auf zwei Seiten erweitert. Damit erhalten die meisten Klassenzimmer einen direkt zugänglichen Gruppenraum, der gut vom Klassenzimmer einsehbar ist. Mit dem Anbau Süd wird das Gebäude auf dieser Seite geschlossen, der Gang führt nicht mehr an die Fassade. Die Gruppenräume sind komplett verglast, damit Licht wie durch einen sich nach aussen öffnenden Lichtkörper ins Innere gelangt. Aussenräumlich bildet der südliche Anbau den Abschluss des Gebäudes zum in den Ortskern führenden Fussweg. Eine Abschrägung des Baukörpers entschärft die nahe Ecke zum Fussweg und lässt ihn als Kopfbau erscheinen. Der nördliche Anbau hingegen lässt den Gangbereich offen, damit eine zukünftige Erweiterung möglich bleibt.

Gruppenräume sind deutlich kleiner als Klassenräume, werden anders genutzt und verlangen nach einer anderen Raumproportion und Belichtung. Die bestehende Putzfassade mit Lochfenstern wird deshalb nur partiell weitergeführt. Stattdessen erhalten die Anbauten geknickte Fassadenverläufe und eine nichttragende Fassade aus Glas und Holz. Die formale und materielle Differenzierung der Anbauten führt zu einem ausgewogenen Verhältnis von «harter» und «weicher» Fassade und bricht die monumentale Erscheinung des langen Baukörpers. Für die Strukturierung und Beschattung der Fassade werden vertikale Lamellen aus Lärchenholz verwendet. Sie sind unregelmässig gesetzt, laufen jeweils vor den Fenster- und Fassadenelementen durch und überspielen geschickt die Deckenstirnen. Die Anbauten gewinnen so an Homogenität und Ausdruckskraft. Ein Teil des nördlichen Anbaus wird in Struktur und Gestaltung den vorhandenen Klassenzimmern angepasst. Die sich darin befindenden Gruppenräume können jederzeit zugunsten eines Klassenzimmers pro Geschoss aufgehoben werden.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

Untergeschoss

Schnitt a-a

Fassade Süd

Schnitt b-b

Fassade West

Wohnhaus Mattweg Arlesheim

Das Grundstück in Arlesheim ist leicht gegen Norden geneigt und dreiecksförmig. Das Quartier ist geprägt von einer heterogenen Mischung aus freistehenden Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Mehrfamilienhäusern mittlerer Grösse. Das dreigeschossige Gebäude mit Attika entwickelt sich als längliches Volumen entlang der Quartierstrasse, definiert so den Strassenraum und schafft auf der strassenabgewandten Seite eine angenehme Privatheit für die Gartenflächen. Horizontale Brüstungsbänder umspannen den Baukörper, was zusammen mit den geknickten Fassaden das Gebäude dynamisch wirken lässt.

Ein zentrales Treppenhaus mit Lift erschliesst je eine Wohnung pro Geschoss. Der offene Wohn-, Ess-und Kochbereich mit eingeschobenem Zimmer ist charakteristisch für alle Wohnungen. Die vorgelagerten Aussenräume erstrecken sich über die ganze Breite des Gebäudes und sind somit dreiseitig belichtet. Auf den Terrassen der oberen Geschossen öffnet sich der Blick in Richtung Basel. Die Nassräume gliedern die Wohnung in einen Tag- und Nachtteil. Die Schlafräume befinden sich mehrheitlich im Süden. Neben Keller-, Technik- und Waschraum befindet sich im Kellergeschoss auch ein grosser Hobbyraum. 

Das Gebäude ist in Holzelementbauweise erstellt, nur Kellergeschoss, Treppenhaus mit Liftschacht und Carport sind in Stahlbeton ausgeführt. Die Fassadenverkleidung besteht aus einer vertikalen Holzschalung mit silbriger Oberflächenbeschichtung. Im Bereich der Fensterbänder ist diese leicht offener ausgeführt. Die glatt verputzten Innenwände sowie die Deckenuntersichten und Böden aus Holz tragen zum schlichten, den Raumfluss betonenden, Ausdruck der Innenräume bei.

Attikageschoss

1. und 2. Obergeschoss

Erdgeschoss

Untergeschoss

Schnitt

Ansicht

Anbau Im Wygärtli Hofstetten

Die beiden bestehenden Häuser Im Wygärtli, erstellt im Jahre 2013, befinden sich in einem Villengarten am Südhang von Hofstetten. Die zweigeschossigen Gebäude stehen senkrecht zur Hangkante und sind dem Hangverlauf entsprechend abgetreppt. Das Dach bildet mit seiner geschwungenen Form eine eigene Topografie, welche die beiden Geschosse verbindet und die Hanglage zum gestalterischen Thema macht. Die Materialisierung aussen unterstützt das volumetrische Konzept. Zwischen den geschwungenen, harten Deckenstirnen aus Beton bilden raumhohe Fenster und eine vorgehängte Fassade aus farbigen Lichtwellplatten eine leichte Füllung.

Der Anbau schliesst auf der Ostseite an eines der Gebäude an und schafft durch seine eigenständige Form ein neues Ganzes, bestehend aus drei ablesbaren Baukörpern Er übernimmt Geschossigkeit, Konstruktion und Erscheinungsbild des Bestands, nicht aber dessen Richtung. Er orientiert sich zum Wald hin, was durch das den Raum dominierende geschosshohe Fenster thematisiert wird. In der Schnittstelle zwischen Anbau und Haus führt eine Treppe direkt in den Garten, der mit Sitzplatz und neuer Gestaltung aufgewertet wird. In seiner Natürlichkeit und mit seinen organischen Formen bildet er einen bewussten Kontrast zur klaren Geometrie der Terrasse.

Der Anbau beherbergt im Obergeschoss die neue grosszügige Küche und darunter den Weinkeller. Der Zugang oben erfolgt durch eine bestehende Fensteröffnung, im unteren Geschoss ist ein Durchbruch erstellt worden. Am Ort der demontierten Küche ist Raum für einen grosszügigen Eingangsbereich mit Garderobenmöbel und Sitznische entstanden.

Situation

Erdgeschoss

Sockelgeschoss

Schnitt

Ansicht Ost

Umbau Burgmatt Zunzgen

Am Rande des Dorfkerns, an einer Strassengabelung, liegt das ehemalige Bauernhaus in der Burgmatt aus dem 17. Jahrhundert. Das Gebäude ist charakterisiert durch die ortsübliche Gliederung in separate Wohn- und Ökonomieteile, welche sich auch heute noch klar ablesen lässt. Der Wohnteil wurde im Laufe der Zeit durch einen kleinen Anbau mit Pultdach ergänzt.

Nach langjährigem Leerstand und Verfall sollte das Gebäude wieder zum Zuhause für eine Familie werden. Dazu wurde der Wohnteil von Grund auf saniert. Alle Wandoberflächen, Boden- und Deckenbeläge sowie haustechnischen Anlagen wurden erneuert oder ersetzt. Erhalten geblieben sind die Tragstrukturen aus Bruchsteinmauerwerk und die alten Decken, deren Balken in den Räumen sichtbar gelassen wurden. In der Scheune sind die Zwischenböden und Innenwände abgebrochen und ein ausserordentlich grosszügiger Zwischenklimaraum geschaffen worden, der sich durch das Öffnen der zwei Scheunentore regulieren lässt. Ein neues, grosses, auf einer Höhe von 1.5 Metern, angeordnetes Fenster bringt viel Licht in die Scheune und ist gleichzeitig von aussen grösster Zeuge des neuen Innenlebens.

In der Scheune besetzt neu ein eingeschossiger Anbau mit Höhenversatz in Holzbauweise den Raum der ehemaligen Stallungen. Für seine Aussenhaut aus naturbelassenem Fichtenholz wurde auf ein Baumaterial mit langer Tradition zurückgegriffen. Im Innern beherbergt der Anbau das Entrée und die Küche, die beide mittels Durchbrüchen mit dem alten Wohnhaus verbunden sind. Von der Küche erlauben grosse Fenster sowohl den Blick in die Scheune als auch in den Garten. Das Dach des Anbaus, das als Aufenthaltsraum genutzt wird, verweist mit seinen zwei Ebenen auf die traditionell auf verschiedenen Höhen angeordneten Heuböden.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

Längsschnitt

Querschnitt 1

Querschnitt 2

Umbau Allmendhaus Basel

Das im Jahr 1970 an der Allmendstrasse gebaute Kirchgemeindehaus besteht aus zwei oberirdischen Geschossen mit Flachdach und zwei Untergeschossen. Zusammen mit der Kirche St. Michael und dem Pfarrhaus fasst es einen zentralen Platz, unter dem sich ein grosszügiger Saal befindet. Ein Versatz staffelt das Volumen, welches zusätzlich durch ein umlaufendes, feines Betonvordach akzentuiert wird. Die Bauweise ist massiv, mit gemauerten respektive betonierten Wänden und Stahlbetondecken. Neben der notwendigen energetischen Sanierung sind die Innenräume in sicherheits- und brandschutztechnischer, aber auch in gestalterischer Hinsicht optimiert worden. Das Haus wird von einem konfessionsfreien Verein als Quartierzentrum betrieben, jedoch auch weiterhin von der Katholischen Kirche als Eigentümerin genutzt.

Die Vergrösserung des Foyers in Richtung Platz sowie der farbig akzentuierte Lichthof als zentralem Eingriff schaffen eine lichte und angenehme Atmosphäre im Eingangsbereich. Die rohen Sichtbetonflächen mit Bretterschalung sowie die Böden mit Terrazzoplatten konnten erhalten werden und huldigen dem Geist der Erstellungszeit. Zur besseren Orientierung ist die Treppe ins Obergeschoss gedreht worden, sodass die Erschliessung aller Nutzungen nun über das zentrale Foyer erfolgt. Durch die Öffnung des Gangs im Obergeschoss zum Lichthof entsteht zudem eine starke räumliche Verbindung zum Eingangsbereich und zur Treppenanlage. Diese führt in das dem Saal vorgelagerte Foyer im Untergeschoss. Die neue verglaste Front gibt den Blick in den Saal frei, wo zwei identisch dem Lichthof materialisierte Öffnungen im Dach viel Licht in den unterteilbaren und vielfältig nutzbaren Raum bringen.

Der Aussenplatz ist einheitlich materialisiert und wird nur durch die Oblichter gegliedert. Ein Schopf mit Betondach und zwei Holzverschlägen schliesst den Platz räumlich gegen das Altersheim hin ab. Durch den weitestgehenden Erhalt der bestehenden Bausubstanz ist ein sehr nachhaltiges Projekt, mit einem Minimum an Abfallproduktion und einem schonungsvollen Umgang mit Ressourcen, realisiert worden.

Situation

Erdgeschoss

Obergeschoss

1. Untergeschoss

2. Untergeschoss

Ansicht Nord

Schnitt

Wohnhaus Baslerstrasse Allschwil

Die Verdichtung der Vorstadtquartiere in Allschwil ist in vollem Gange. So musste auch auf der Parzelle an der Baslerstrasse das herrschaftliche Haus einem Mehrfamilienhaus weichen. Die Abwinklung des langgezogenen Baukörpers ermöglicht abwechslungsreiche und hochwertige Aussenräume und trägt mit den versetzten Fassaden zur guten Integration im Quartier bei. Die Massstäblichkeit orientiert sich an der ursprünglichen kleinteiligen Bebauung und hebt sich von den neueren klotzigen Wohnbauten ab. Die Fassaden sind im Fensterbereich mittels abgerundeten horizontalen Bändern strukturiert, die teils über die Gebäudeecken laufen. Sie betonen das horizontale Erscheinungsbild und thematisieren die verwinkelte Form.  

Das Mehrfamilienhaus beherbergt 9 Wohnungen auf drei Vollgeschossen und einem Attikageschoss. Im Untergeschoss befinden sich die Autoeinstellhalle, die nötigen Keller- und Technikräume sowie ein Veloraum. Ein natürlich belichtetes Treppenhaus im Gelenk des Gebäudes erschliesst je drei Wohnungen pro Geschoss sowie die Attikawohnung. Das grosszügige abgerundete Treppenauge verleiht dem Gebäude ein Zentrum mit starker visueller Wirkung und hoher Identifikation. Die Wohnungen sind kompakt organisiert, die Gänge mit anliegenden Zimmern führen in den offenen Wohn- und Essbereich, der sich über die gedeckten Balkone und Sitzplätze zum Aussenraum hin öffnet. Die Gebäudeform erlaubt dabei eine individuelle Ausrichtung der Wohnungen nach verschiedenen Richtungen.  

Das Gebäude ist in Massivbauweise ausgeführt. Die Aussenwände bestehen aus einer inneren Tragschicht aus Backstein mit verputzter Aussendämmung aus Mineralwolle respektive hinterlüfteter metallischer Fassadenverkleidung im Bereich der Fensterbänder. Die energieeffiziente und nachhaltige Bauweise wird unterstützt durch den sorgfältigen Umgang mit Raumflächen und –grössen und die haustechnische Ausstattung mit einer Erdsonden-Wärmepumpenheizung, einer Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Photovoltaik-Anlage.

Situation

Untergeschoss

Erdgeschoss

1. und 2. Obergeschoss

Attikageschoss

Schnitt 1

Schnitt 2